Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten
Zum Glück gab es in den letzten Jahrzehnten, nicht einmal im 2. Weltkrieg, größere Einsätze für die Kapfenhardter Feuerwehr, lediglich Garagen-, Heu- und Schuppenbrände galt es zu löschen.
Trotzdem wurde die Wehr immer wieder auf den neuesten Stand gebracht, sowohl in der Ausbildung der Aktiven, als auch in der Ausstattung mit modernen Geräten. Denn Vorbeugung ist immer noch die beste Therapie. So wurde im Jahr 1961 ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) erworben, der von einem Traktor gezogen wurde. Nach weiteren 17 Jahren, am 2. September 1978, war es endlich so weit, dass die Kapfenhardter Feuerwehr erstmals ein eigenes Löschfahrzeug erhielt. Es war ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) von VW (Typ: LT), leistet 55 kW/75 PS und verfügte neben einer guten Ausstattung auch über schweres Atemschutzgerät. Dass dieses Gerät wenige Jahre später seine erste Bewährungsprobe bestehen sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen.
Im Juni 1979 erwarben neun Männer der Kapfenhardter Feuerwehr das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze.
Im Jahr 1984 wurde die „Stille Alarmierung“ eingeführt. Das bedeutet, dass der Alarm nicht mehr über Sirene, sondern über Meldeempfänger ausgelöst wird.
Der nächste Großeinsatz war 1985, wiederum im Winter, als am 14. Januar in der Schönblickstraße das Wohnhaus Bürger brannte. Dabei kam neben der Kapfenhardter auch die Unterreichenbacher Feuerwehr, sowie die Überlandhilfe Schömberg zum Einsatz. Die Männer mussten dabei mit Atemschutzgerät vorgehen und bekamen außerdem Probleme mit der klirrenden Kälte, da das Löschwasser sowohl an der Uniform als auch im Gesicht rasch anfror.

Das Feuer konnte zwar unter Kontrolle gebracht, aber ein Ausbrennen des Fertighauses nicht verhindert werden. Der Brandschaden belief sich auf rd. 300.000 DM.
